Weihnachtssingen 2014

Das Weihnachtssingen am FGP gehört seit Gründung der Schule fest zu ihrem Jahresablauf. Schüler und Lehrer bereiten für die Eltern (und seit einigen Jahren auch schulfremde Interessierte) ein Programm vor, in dem nicht nur Weihnachtslieder dargeboten werden, sondern das Publikum auch aktiv mittut. So ist es jedes Jahr wieder gefordert, bekannte Weihnachtslieder mitzusingen, aber auch bei Aktionen mitzuwirken, mitzutanzen, zu raten, einzupacken, Geräuschkulisse zu erzeugen, etc., die von den Darstellern auf der Bühne initiiert werden.

Dass das jedes Jahr so laufen kann und immer wieder neu ist, liegt vor allem am Konzept, an der Planung und am Überblick durch die Verantwortlichen an der Schule. So haben viele Jahre lang die Schüler des Musikkurses der jeweiligen Klassenstufe 11 das Programm geplant und organisiert, später kam durch intensive Bemühungen der damaligen Freizeitpädagogin Mandy Kemter die AG Schauspiel mit "ins Boot" und seitdem ist das Weihnachtssingen am Freien Gymnasium nicht mehr nur ein Mitmach-Programm, sondern sogar eins mit einer durchgestalteten und -gespielten Story, die durch Einzel- und Gruppenbeiträge sowie Chor- und Instrumentaltitel musikalisch unterstützt und vertieft wird.

In diesem Schuljahr waren nach einigen Jahren, in denen die Grundidee für dieses Spektakel fast ausschließlich aus den Reihen der Schauspiel-AG kamen, die von Mandy Kemter und später dem Schüler Moritz Kipping geleitet wurde, mal wieder Schüler und Schülerinnen des Musikkurses der Klassenstufe 11 am Werk und haben sich im September 2014 eine Geschichte ausgedacht und zu Papier gebracht, die seit Oktober von der Schauspiel-AG geprobt wurde. Ihr Leiter, Moritz Kipping, inzwischen Schüler der zehnten Klasse, hat sich bereit erklärt, die Vorlage der Elftklässler für "seine" Schauspieler zu überarbeiten und in für sie handhabbare schriftliche Form zu bringen. Er selbst konnte dieses Mal leider nicht mitspielen, sonst hätte er den Überblick über das Gesamtgeschehen nicht behalten können. Deshalb verzichtete er darauf und wandte sich ganz der Übungsleitung, der Proben- und der Textarbeit zu. "Nebenbei" überlegte er sich noch, welche Kulissen und Kostüme wohl gebraucht werden würden, wie die Szenen in der Aula gespielt werden könnten, mit welchen Licht- und Toneffekten, mit welchen Bild- bzw. Videoprojektionen etc. Das ist ein Arbeitspensum, welches Moritz viele, viele Arbeitsstunden zusätzlich sowie mächtig viele Nerven gekostet hat, für das ihm an dieser Stelle nochmals von Herzen gedankt sei. Jedenfalls entstand auf diese Weise in enger Absprache zwischen den vier Elftklässlern, ihm und dem Musiklehrer Ralph Wollny ein Drehbuch, in das ab Oktober, nachdem sich Freiwillige gemeldet und mit ihren Solobeiträgen vorgestellt hatten, sowohl die Solo- und Ensemblebeiträge, wie z. B. die Titel der Schülerband, Klavier- und Gitarrensoli, Gesangssoli zu Playbackaufnahmen oder zu von Nico Hoppe live gespielter Begleitung, als auch die vom Chor zu übernehmenden Titel, bestehend aus traditionellen Weihnachtsliedern ebenso wie aus Überraschendem und Neuem (um das Publikum nicht zu langweilen), eingefügt wurden und daraus ein ca. anderthalbstündiges Gesamtprogramm "gestrickt" werden konnte. Nach etlichen Zwischenabsprachen, Erweiterungen, Änderungen und Proben der Schauspieler trat das Problem auf, dass kein Weihnachtsmann - eine der Hauptrollen in diesem Jahr - zur Verfügung stand. Auch hier wurden wieder Moritz Kipping und Ralph Wollny aktiv und konnten den Schüler der elften Klasse Albert Lackmann gewinnen, sich diese Rolle schnell noch anzueignen und, verspätet zwar, aber doch mit Elan und Tatendrang, in die Probenarbeit einzusteigen. Immerhin war es inzwischen November und der Auftritt in absehbare Nähe gerückt.

Jetzt starteten auch die ersten Proben des Chores und des Solistenensembles, dem dieses Jahr neben Ralph Wollny zwei Schüler der Klassenstufe 12: Martin Avram und Kevin Blümel, sowie zwei weitere Leh-rer: Dirk Vogel und Georg Haubner, angehörten. Diese boten einen a cappella gesungenen Titel der Grup-pe Maybebop dar, der sich gut in die Handlung und in das Hinterfragen der Idee vom Weihnachtsmann und allem anderen, was sich inzwischen mit dem Weihnachtsfest und seinen Vorbereitungen in den Fami-lien und in der Wirtschaft verbindet, einfügte. Knapp vierzig Schülerinnen und Schüler, insbesondere aus den Klassenstufen 9 bis 11, fanden sich bereit, die zehn Lieder, die ein-, zwei- und auch dreistimmig gesungen werden sollten und mit Klavier bzw. Ukulelen (gespielt von den Musiklehrern der Schule: Jana Renner und Ralph Wollny) begleitet wurden, zu erlernen und zu Hause selbstständig zu üben. Denn allein in den wenigen zur Verfügung stehenden Proben hätte das nicht bewältigt werden können. Sophie Müller, Sina Liebmann, Isabell Kleine, Joe Fischer und Eric Schoodt hatten im Vorfeld Solobeiträge und ein Gesangsduett erarbeitet, die Schülerband der Schule, der u. a. der Geschichtslehrer Jan Sobe als Bassist angehört, spielte zwei Titel aus ihrem Repertoire, Angela Amalia Weber sowie Dennis Martin boten Klavierstücke und Robert Sebastian ein Lied auf der Gitarre dar, die in die Handlung eingebaut wurden und diese um die nötige emotionale Tiefe bereicherten.

An nur fünf Tagen im Dezember wurden dann im Rahmen des Projektunterrichts am FGP die Gesamtpro-ben durchgeführt. Hierzu hatten die 14 Mitglieder der AG Veranstaltungstechnik unter ihrem Leiter Marcel Kästner, einem ehemaligen Schüler des FGP, alle Hände voll zu tun. Sie hatten eine von Moritz Kipping geplante Bühne nebst Kulissen aufgebaut, auf und vor der nun auch die Mädchen und Jungs der in diesem Jahr von der Französischlehrerin Peggy Tänzer am FGP neu gegründeten Tanzgruppe mit ihren beiden extra für dieses Weihnachtssingen choreografierten Tänzen zu sehen waren. Dafür boten die Veranstaltungstechniker viel schuleigene Technik auf, einige Mikrofone und Boxen wurden fremdgemietet und Marcel Kästner stellte kostenfrei noch Diverses aus seinen Privatbeständen zur Verfügung, sodass die Bühne und der Chor gut beleuchtet werden konnten und jedes Wort und jeder Ton von jedem Platz im Publikum aus gut zu hören war. Eine Powerpointpräsentation wurde erstellt, an der sogar der Schulleiter Herr Frei mitwirkte, die dann mittels Beamer an die Bühnenrückwand projiziert wurde und so das opti-sche Bild abrunden half. Das alles: Wechselnde Beleuchtung der Akteure auf der Bühne, stimmungsvolle Lichtwechsel je nach gespielter Tageszeit bzw. nach emotionalem Gehalt der Lieder, Bild- und Toneinspielungen über den Beamer, Playacks für die Solisten, Mikrofone für die Sängerinnen und Sänger, die Instrumentalisten und Schauspieler, das Hin- und Wegräumen von Requisiten, Mikrofon- und Notenständern, das Bedienen der Nebelmaschine sowie das Filmen der Veranstaltung übernahmen die Veranstaltungstechniker, die in den Dezemberwochen wahrhaft viele "Überstunden" leisteten.

So konnte an den beiden Aufführungstagen, dem 17. und 18. Dezember 2014, letztlich ein Programm mit ca. 80 Mitwirkenden erlebt werden, zu dem die Sekretärin Sylvia Wenzel, die in den Gesamtproben auch die Schauspiel-AG und somit Moritz Kipping unterstützte und wertvolle Hinweise gab bzw. selbst mit den Schauspielern probte, in Zusammenarbeit mit Ralph Wollny eine Weihnachtszeitung, "Santa's Telegraph", erstellte, die das sonst übliche Programmheft/-blatt ersetzte und Mitwirkende und Initiatoren der Veran-staltung, Liedtexte sowie Wünsche und Gedanken der Schulleitung bzw. Aufführenden beinhaltete und auf originelle Weise darstellte. Die Aula war an beiden Tagen "ausverkauft" und das Publikum war so begeistert von der Idee und ihrer Umsetzung durch die Schülerinnen und Schüler, dass es am Ausgang gern bereit war, einen Obolus zu spenden, der helfen kann und soll, Kosten für Kostüme, Kulissen, Technik etc. aufzubringen. Vielen Dank allen Gästen dafür.

Wenn Sie im kommenden Schuljahr auch oder wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen wollen, so verfolgen Sie im November und Dezember 2015 die Veröffentlichungen dazu im Peniger Amtsblatt, in der Freien Presse sowie auf der Homepage des Freien Gymnasiums, und schon können Sie in den Besitz einer der begehrten Eintrittskarten gelangen und sich selbst von der Qualität der Darbietungen und von der Originalität und Andersartigkeit dieses Weihnachtssingens im Vergleich zu Schulaufführungen andernorts überzeugen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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