Fächerverbindender Unterricht am FGP

Alle Jahre wieder ...
... steht Anfang Dezember am FGP die Vorbereitung des traditionellen Weihnachtssingens an, welche im letzten Jahr in die Projektwoche integriert wurde. Während also etwa 80 Schüler aller Klassenstufen als Sänger, Tänzer, Instrumentalisten, Schauspieler oder Techniker das Programm für das Weihnachtssingen erarbeiteten, bereicherten die anderen Schüler ihr Wissen in unterschiedlichen und abwechslungsreichen Projekten.

So konnte sich eine Gruppe von Schülern der Klassen 8 - 12 als Lehrer ausprobieren. Sie bereiteten in den Fächern Biologie, Chemie und Kunst Unterrichtsstunden vor, die sie an den letzten drei Tagen des Fächerverbunds vor Schülern verschiedener Grundschulen der Umgebung hielten und die mit Begeisterung aufgenommen wurden.

Das Lernen zu lernen stand im Mittelpunkt für die Schüler der 5. Klassen. Die Schüler machten sich mit verschiedenen Lernmethoden vertraut. Dazu gehörten das Aus- und Einlesen von Informationen aus Diagrammen sowie das Einprägen bestimmter Begriffe durch die Klebezettelmethode. Des weiteren stand ein Besuch der Chemnitzer Bibliothek auf dem Programm


Ein Großteil der Schüler aus den Klassen 9 -12 beschäftigte sich mit der Thematik des Lebensborns. Aus Internetrecherchen, Filmen und dem Besuch des Kinderheimes "Sonnenwiese" in Kohren-Salis, einem ehemaligen Lebensbornheim, erfuhren sie interessante, aber auch erschreckende Fakten über den nationalsozialistischen Rassenwahn.

Die übrigen Schüler, vorwiegend aus den Klassen 6 - 12, widmeten sich den Ländern Westafrikas. Geografische Aspekte spielten hier ebenso eine Rolle wie Traditionen und Religionen der entsprechenden Länder. Neben der Vermittlung und Aufnahme von Wissen standen praktische Tätigkeiten wie das Herstellen eigener Spiele oder das Basteln von Regenmachern und Voodoo-Puppen im Vordergrund. Es wurde sogar afrikanisch gekocht.
Auch die Problematik von Ebola wurde thematisiert.
Besonders kreativ konnten die Schüler werden, die sich für das African Popular Theatre eingetragen hatten. Alltagsprobleme wie Handysucht oder Gruppenzwang und verschiedene Lösungsansätze wurden als kleine Theaterstücke dargestellt und mit afrikanischer Trommelmusik untermalt.

Alles in allem war es zwar für alle Beteiligten eine arbeitsreiche Woche, die aber den Schülern aufgrund ihrer Vielseitigkeit viel Freude bereitet hat und sowohl den Schülern als auch den Lehrern in guter Erinnerung bleiben wird.

Jana Riedel, Esther Ouahbi

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