Eine bewundernswerte Reise in ein fremdes Land

Am Sonntag, dem 23. März 2014, trafen sich die Schüler der beiden neunten Klassen mit Fr. Otto, Fr. Riedel und Hr. Jäpel, von denen sie in der folgenden Woche auf einer lehrreichen Fahrt nach England begleitet werden sollten. Seit Wochen freuten sich die rund 40 Schüler auf die Reise nach Oxford, auf der sie einerseits ihr sprachliches Können unter Beweis stellen und andererseits auch viel Neues über die englische Geschichte, die Oxford University, London und vieles mehr lernen konnten.

Um 18.30 begann die rund 18 - stündige Fahrt nach England mit der Überfahrt auf der Fähre von Calais nach Dover. Und kaum waren wir am nächsten Tag gegen Mittag (englische Zeit) in Oxford angekommen, da ging es auch schon los mit einer Stadtführung durch die berühmte Universitätsstadt, bei der man die Innenstadt und viele schöne Bauwerke, wie zum Beispiel die University Church sehen konnte. Anschließend folgte eine Besichtigung des Trinity College. Dort bekamen wir einen äußerst interessanten Einblick in den Aufbau und das Leben in einem englischen College. Abends wurden alle zu ihren Gastfamilien, die sich um die Gruppen von 3 - 4 Schülern bis zum Ende der Woche kümmern mussten, gebracht. Nach diesem ersten langen Tag in England dauerte es nicht lange, ehe alle erschöpft ins Bett fielen, nachdem sie die Gasteltern kennengelernt hatten. Schließlich wollte man bereit für den nächsten Tag sein.

Denn dieser wartete mit einer Fahrt nach London auf: In einer 2-stündigen Stadtrundfahrt sahen wir eine handvoll Sehenswürdigkeiten, die vom Buckingham Palace bis hin zur berühmten Tower Bridge, über die wir auch fuhren, reichten. Anschließend konnten wir wählen, ob wir den Tower of London besuchen und uns dort unter anderem die Kronjuwelen anschauen oder die Innenstadt der englischen Hauptstadt auf eigene Faust erkunden. Später am Nachmittag besuchte ein Teil von uns den London Dungeon, in dem einigen von uns das Fürchten gelehrt wurde.

Mittwochs besuchten wir zuerst das Warwick Castle, eine prächtige mittelalterliche Burg, ehe wir am Nachmittag auf den Spuren Shakespeares in seiner hübschen kleinen Geburtsstadt Stratford waren. Auch hier hatten wir wieder viel Freizeit, um uns in kleinen Gruppen Sehenswürdigkeiten selbst anzuschauen.

Am Donnerstag ging es zum Geburtsort von Sir Winston Churchill - dem Blenheim Palace. Dort, in einem der größten Schlösser Englands, das gleichzeitig auch Weltkulturerbe ist, konnten wir entweder eine Führung besuchen oder uns in dem angrenzenden Gelände vergnügen, das viele Gärten, Wälder, einen Irrgarten oder viele andere Wahrzeichen, wie die große Siegessäule, umfasst. Später, zurück in Oxford, besuchten die meisten von uns das Oxford University Museum of Natural History und das Pitt Rivers Museum, in dem einige beeindruckende Exponate bestaunt werden konnten. Dieser Abend war der Letzte, den wir in unseren Gastfamilien verbrachten. Wir packten wieder unsere Sachen, schliefen ein letztes Mal in einem anfangs fremden Haus, das uns nun fast vertraut schien und verabschiedeten uns am Morgen des Freitags von unseren Gasteltern, die gut für uns gesorgt hatten.

Den letzten Tag sollten wir noch einmal in London verbringen. Zuallererst wurden wir durch den Hampton Court Palace geführt, der vom 16. bis zum 18. Jahrhundert die bevorzugte Residenz der britischen Könige war (u.a von Henry VIII.). Anschließend schauten wir uns dort "the Tudor Kitchens" an, die äußerst detailgenau zeigten, was die Könige früher auf dem Teller hatten und wo das Essen gekocht wurde. Schließlich, zurück in der Innenstadt Londons, konnten wir Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett besuchen und während des Sonnenuntergangs London vom London Eye, also aus 135 m Höhe, genießen. Mit der U-Bahn fuhren wir abends nach Canada Water, unserem letzten Treffpunkt, von wo wir den langen Nachhauseweg antraten. Abschließend kann man sagen, dass die Englandfahrt für alle Schüler eine tolle Erfahrung dargestellt hat, bei der viel neues Wissen und wundervolle Erinnerungen mit nach Hause gebracht wurden.

Nico Hoppe
Klasse 9a

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