Einmal im Jahr freuen sich die Schüler und Lehrer des Freien Gymnasiums Penig darauf, sich einen ganzen Tag dem Sport zu widmen. Wieder einmal konnten sich die Schüler aus einer Vielzahl von Angeboten ihre Disziplin auswählen. Ob nun eine Fahrradtour die Frohnaher, eine Klettertour die Chemnitzer oder die Wandertour die Wechselburger angesprochen hat, für jeden war etwas dabei. Ein diesjähriges Highlight stellte die Einführung der neuen Trendsportart Headis durch deren Erfinder Rene Wegner dar.
Mit einer Rekordbeteiligung von 305 Schülern ging es bei herrlichstem Wetter in die Vollen. Im Stadion und in den Sporthallen wurde ein Triballturnier veranstaltet, um den Gesamtsieger in den Sportarten Fußball, Basketball und Volleyball zu ermitteln. Durch gute Beziehungen zum hiesigen Kegelverein war es den Schülern auch möglich, das Kegeln für sich zu entdecken. Das Muldental wurde durch die Schüler per pedes, mit dem Kanu oder mit dem Mountainbike erkundet. Die größte Gruppe jedoch machte sich auf in luftige Höhen, um die Grundbewegungsart des Kletterns weiterentwickeln zu können. Fast ein Drittel der Schüler nutzte dieses Angebot im Kletterwald am Rabenberg. Nach anfänglicher Einweisung durch die Trainer gab es verschiedene Schwierigkeitsstufen, die in den jeweiligen Parcours festgelegt waren. Hierbei war die Schwierigkeitsstufe "Risiko" nur für die tollkühnsten und wagemutigsten Kletterer reserviert. In schwindelerregenden Höhen mussten die Schüler ihr ganzes Geschick unter Beweis stellen. Wie in den Abbildungen zu erkennen ist, war es notwendig, den richtigen Tritt zu finden, den optimalen Griff zu erreichen und energisch das nächste Hindernis zu bewältigen. Dass Klettern dabei so beliebt geworden ist, kann wohl jeder verstehen.
Außerdem sollte eine bisher noch unbekannte Sportart in diesem Jahr ihren Weg ins Freie Gymnasium finden. Bei sonnigen 22°C Außentemperatur stellte Rene Wegner seine neue Trendsportart Headis, was soviel wie "Kopfballtischtennis" bedeutet, vor. Dabei wird an einer Tischtennisplatte ein spezieller, etwa handballgroßer Gummiball, hin- und hergeköpft. Die Regeln ähneln dem Tischtennis sehr, das Spiel erfordert jedoch viel mehr Körpereinsatz und ist dadurch auch viel spektakulärer anzusehen. Im Februar des vergangenen Jahres wurde Headis auf der ISPO als einer Finalisten beim Wettbewerb für innovative Ideen, dem New Brand Award, zu einem Trend geehrt. Die Fachzeitschrift UNICUM honorierte unser Gymnasium, den Sieger 2011 in der Kategorie bestes Schulklima, mit einem Headis- Workshop. Die Schüler erlernten recht schnell die neue Sportart und hatten viel Spaß daran, da die Regeln nicht kompliziert und das Spielen schnell begonnen werden konnte. Nach dem Workshop überreichte der Headiserfinder Rene Wegner der Schule noch Bälle, damit auch im Freizeitangebot die neue Sportart Einzug halten kann.
Im großen und ganzen war der Tag des Sports recht erfolgreich. Vielen Schülern ist hierbei die Bedeutung des Sports als einer zentralen Komponente für das subjektive Wohlbefinden sowie die körperliche Leistungsfähigkeit deutlich geworden. Dafür, dass "die schönste Nebensache der Welt" so reibungslos funktionierte, möchte die Fachschaft Sport ein großes Dankeschön an das Kollegium der Lehrerschaft, die Freizeitpädagogen sowie den Ansprechpartnern der Vereine geben.
Michael Blüthner
Sportlehrer FGP