Sponsorenlauf am Freien Gymnasium Penig - Gesetzte Ziele wurden übertroffen.

Wir erinnern uns an die schrecklichen Ereignisse im Nordosten Japans. Ganze Ortschaften wurden von einer Tsunami-Welle weggespült. Die Menschen erfuhren unvorstellbares Leid. Eine ganze Region weist für lange Zeit unübersehbare Spuren der Zerstörung und des Verlustes auf.

Schüler und Lehrer des Freien Gymnasiums Penig fassten den Beschluss, mit einem Japan-Projekt Kindern der betroffenen Region zu helfen. Dazu führten sie ein beeindruckendes Benefizkonzert unter Beteiligung zweier japanischer Musikerinnen durch und gestalteten ein Kinder-Kunst-Projekt. Zugleich wurde Kontakt zur Fujiwara Elementary School (Grundschule) in Iwagi-shi hergestellt. Vom Erlös aus den Einzelprojekten wurden Unterrichtsmittel für den Biologie- und Kunstunterricht gekauft und an diese Schule geschickt. Ein Schüler beschrieb seine Beteiligung so, "Wir wollen Kindern helfen, obwohl diese keine Hilfe verlangt haben." Unsere Hilfe soll neben der materiellen Spende vor allem unseren Solidaritätsgedanken erkennen lassen.

Fortgesetzt wurde das Projekt am 6. Juni.2012 mit einem Sponsorenlauf, bei dem schon die Gestaltung des Start-Ziel-Bereiches unmissverständlich an das gemeinsame Anliegen erinnerte. Ein weithin hörbarer Start-Gong motivierte dann noch zusätzlich zur persönlichen Leistungssteigerung. Um die persönliche Erschöpfung nach dem Zieldurchlauf erfolgreich bekämpfen zu können, wurden den Teilnehmern köstlicher Kuchen und erfrischende Getränke (gesponsert durch ZWA) angeboten. Die kollektive Anstrengung führte schließlich zum Erfolg!

Die Läufer verdienen unseren Respekt. Mehrheitlich gingen sie sogar bis an die Grenze des eigenen Leistungsvermögens. Viele quälten sich sichtbar und waren nach dem Lauf erkennbar erschöpft, dennoch aber zufrieden. Ein Teilnehmer, dem nur zwei Runden zugetraut wurden, der aber dank starker Motivation und beeindruckender Willenskraft 22 Runden schaffte, beschrieb seine Zufriedenheit so, "Wir konnten uns Ziele setzen und erreichten sie."
Beeindruckend war auch, wie Mitschüler, denen die Kräfte zu schwinden begannen, zum Weiterlaufen ermutigt wurden und dass man sich trotz eigener Belastung mitfühlend gegenseitig half. Die Läufer der jüngsten Klassen gaben mit ihrer Begeisterung für alle später Startenden ein beachtliches Anstrengungsniveau vor.

Ein Schüler der neunten Klasse resümierte, nachdem er wieder bei Kräften war, "Wir haben gemeinsam etwas bewegt und können darauf stolz sein." Ja, die persönliche Anstrengung vieler ließ die Gemeinschaft ein unerwartetes, großartiges Ergebnis erreichen. Es wurden nach aktuellem Stand 6500.- ¤ "erlaufen"!

Organisatoren und Teilnehmer setzten Maßstäbe. Das Erreichte macht aber nicht nur stolz, sondern lässt unsere Potentiale erkennen und gibt uns die Möglichkeit, gemäß unserer Solidaritätsabsicht, weitere Hilfe an die Fujiwara-Grundschule nach Iwagi-shi zu schicken.

Dr. Schläger

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