Am Abend des 13. März war es endlich soweit - die beiden 9. Klassen des Freien
Gymnasiums Penig traten ihre Reise nach Großbritannien an.
Nach 19 Stunden Fahrt im Reisebus erreichten wir gegen Mittag Oxford. Dort zeigten uns
zwei nette, ältere Damen, die wunderbar reines Oxford-Englisch sprachen, die Stadt (oder
vielmehr die verschiedenen Colleges). Die freie Zeit danach wurde bereits für erste
Souvenirkäufe genutzt, bevor wir dann unsere Gasteltern kennen lernten.
Den gesamten Dienstag verbrachten wir in London. Am Vormittag machten wir eine
Stadtrundfahrt, bei der wir Vieles über die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und die
Geschichte der Stadt erfuhren. Nachmittags zog es die meisten in den Dungeon. Andere
besuchten Madame Tussauds oder die St. Paul's Cathedral.
Am Mittwoch wandelten wir in Stratford upon Avon auf den Spuren William Shakespeares.
Durch die Besichtigung von drei Shakespeare-Häusern gewannen wir interessante Einblicke
in Shakespeares Leben. Sogar für Shakespeare-Muffel war der Ausflug nach Stratford
lohnenswert, lädt doch die Stadt selbst mit schönen alten Fachwerkhäusern, urigen
Cafés und vielerlei Souvenirgeschäften zum Verweilen ein.
Nachmittags führte uns unsere Reise zum nahe Stratford gelegenen Warwick Castle,
welches auf eine fast 1100-jährige Geschichte zurückblickt. In verschiedenen Räumen
kann der Besucher Geschichte hautnah erleben, sodass bei unserem 3-stündigen Aufenthalt
in der riesigen Burganlage keine Langeweile aufkam.
Für Donnerstag stand die Besichtigung des Blenheim Palace, in dem Winston Churchill
geboren wurde, auf dem Programm. Schon von außen beeindruckten dieser Palast und das
dazugehörige Anwesen durch seine unglaubliche Größe. Im Inneren bestach der Palast mit
prunkvoll eingerichteten Zimmern und Sälen sowie informativen Anekdoten über die
Geschichte der Dukes of Marlborough.
Am Freitag begaben wir uns auf die Heimreise - mit Zwischenstop in London, wo wir am Vormittag den Tower besuchten. Trotz seiner Berühmtheit konnte dieser mit den Sehenswürdigkeiten der Vortage nicht mithalten. Selbst die Kronjuwelen machten auf die meisten Schülern wenig Eindruck. Den Nachmittag hatte jeder zur freien Verfügung. Viele ließen sich eine Fahrt mit dem London Eye nicht entgehen und fast alle gingen noch einmal richtig Shoppen, bis auch das letzte Pfund aufgebraucht war.
Müde und geschafft, aber um viele Eindrücke und Erlebnisse reicher, kamen wir am
Samstagnachmittag in Penig an.
Viele Schüler wären gern noch länger geblieben, um mehr von dem Land, dessen Sprache
sie seit 5 oder mehr Jahren lernen, zu sehen. Außerdem empfanden sie es als motivierend,
ihre Sprachkenntnisse erfolgreich in authentischen Situationen anwenden zu können. Auch
den Aufenthalt bei den Gastfamilien sahen die meisten Schüler als positives Erlebnis.
Sicher wird diese Reise allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben.
Jana Riedel
Fachlehrerin für Englisch