In der Zeit vom 3. bis 6. November 2008 unternahmen die Schüler der Klassenstufe 5 des Freien Gymnasiums Penig eine Zeitreise in die Jungsteinzeit. Und sie brauchten dazu nicht einmal weit zu fahren. In unmittelbarer Nähe Penigs wurde im Zuge des bevorstehenden Autobahnbaus unweit des ehemaligen Bahnhofs von Langenleuba-Oberhain eine über 7000 Jahre alte Siedlung der "Bandkeramiker" gefunden.
Archäologen aus Sachsen sind nun seit Monaten dabei, die Fläche der ehemaligen
Siedlung systematisch zu erforschen und die erhaltenen steinernen Zeugnisse dieser fernen
Zeit zu sichern.
Mit großem Interesse konnten sich die Schüler vor Ort über die mühevolle Arbeitsweise
der Archäologen informieren, das Freilegen von Keramikscherben mit eingeritzten
Schmuckbändern hautnah miterleben und sogar verschiedene Fundstücke wie Steinbeile oder
Steinklingen selbst in die Hand nehmen.
Damit hatten sie die einzigartige Chance, ihr bisheriges Lehrbuchwissen durch eigene
praktische Erfahrungen zu erweitern.
Auch wenn Wetter und Schlamm den Besuch der Grabungsstätte erschwerten, war es doch für
alle Schüler ein bedeutsames und einprägsames Erlebnis.
Dr. Roland Jäpel
Geschichtslehrer