Weihnachtssingen 2004

In diesem Jahr wurde das Weihnachtssingen erstmalig von einer Projektgruppe geplant und organisiert, die seit Mai diesen Jahres daran gearbeitet hat. In ihr trafen sich – anfangs 14-tägig, im neuen Schuljahr dann wöchentlich – die Mitglieder jeweils in den Pausen bzw. zu anderen außerhalb der Unterrichtszeit liegenden Terminen und berieten darüber, wie das Weihnachtssingen 2004 ablaufen, was es beinhalten sollte und mit welchem Aufwand und welchen Mitteln dies zu realisieren ginge.
Nachdem sich ursprünglich 16 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7-12 gemeldet hatten, verblieben davon bis in die „heiße Phase“ Janine Hilpert und Oliver Bork aus der 11. Klasse, Kathrin Dietrich, Maria Warmuth, Christian Altenburger und Roni Fritzsche aus der Klasse 9a. Diese trugen dann dafür Sorge, dass das Programm erdacht, erprobt und erarbeitet wurde.

Erzähler (Katharina Scheithauer) und ChorMiguel (Sebastian Theile) bei seiner Oma Mauritzia (Christin Schulze)Herr Wollny und Kathrin DietrichMiguel (Sebastian Theile) findet seiner Vater (Daniel Stassen) wiederDie Heiligen drei Könige

Das fing beim Informieren über Weihnachtsbräuche im Ausland an, ging mit Gedanken über den Ablauf der Veranstaltung und verschiedene Vorschläge für die zu spielende Geschichte weiter und endete mit der Auswahl der Lieder, dem Erstellen des Programmheftes, dem Beschaffen der Texte, Noten, Kulissen, Requisiten, Bilder, Folien, Geräte, Sänger, Spieler und nicht zuletzt den Proben.
Auch der mitwirkende Chor besteht dieses Jahr ausschließlich aus Freiwilligen, die für Sie die vielen Lieder einstudiert und mehrfach geprobt haben.

Das diesjährige Weihnachtssingen besteht aus zwei Teilen:


Weihnachtsbräuchen in Spanien, die so in der Geschichte nicht zum Tragen kommen:

Unsere diesjährige Weihnachtsgeschichte spielt in einem Land, in dem viele schon einmal im Urlaub gewesen sind: in Spanien. Hier hat man eine ganz andere Art, Weihnachten zu feiern.
Der 24. Dezember, der Tag der „Nochebuena“, wird im engen Familienkreis gefeiert, mit einem üppigen Abendessen: Truthahnbraten, als Nachspeise „el turrón“, die typische Weihnachtssüßigkeit, und zum Abschluss Sekt und Kaffee. Später singt man Weihnachtslieder, spielt Lotterie oder Karten.
Um 24.00 Uhr beginnt die Mitternachtsmesse. Man singt alte spanische Weihnachtslieder, bewundert die kunstvoll hergerichtete Weihnachtskrippe und versäumt es auch nicht, das Christkind zu küssen.
Der eigentliche Festtag ist jedoch der 6. Januar, an dem in spanischen Städten Umzüge stattfinden. Die Heiligen drei Könige bringen die Geschenke. Sie kommen in einer schönen Karosse und beschenken die Kinder mit Bonbons. Dafür stellen die Kinder am Abend des 5. Januar Likör oder Sherry neben die Tür. Wenn dann am Morgen des 6. Januar die Geschenke in den leeren Glasschalen liegen, wissen die Kinder, dass die Heiligen drei Könige in der Nacht da waren.
Stets im Mittelpunkt steht die Krippe. Der Tannenbaum gewann erst in den letzten Jahrzehnten an Beliebtheit.
Zu den Kindern in Spanien kommt kein Weihnachtsmann. Dafür hat man sich etwas ausgedacht: nach dem Weihnachtsschmaus wird mitten auf den Tisch die „Urne des Schicksals“ gestellt. Sie ist mit vielen kleinen Geschenken, aber auch mit Nieten gefüllt. Nun wird so lange gezogen, bis jeder ein kleines Geschenk hat.

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