Erlebnis: Chemie und Anwendung

Schüler des Freien Gymnasiums Penig auf Exkursion in der Reisewitz - Beschichtungsgesellschaft mbH Penig

Herr Lorenz erläutert das ProduktionsprofilTraditionell besuchten die Schüler der Klasse 10 des Freien Gymnasiums Penig den ortsansässigen Betrieb Reisewitz - Beschichtungsgesellschaft mbH und erlebten so viel auf einmal: die Praxis eines Chemiebetriebes, der Folien veredelt, Spezialpapiere und Verbundmaterialien herstellt, ein Betriebsmuseum in dem eine steinalte noch funktionierende Telefonzentrale ausprobiert werden konnte und vom Geschäftsführer Herrn Lorenz und Diplomchemiker Herrn Müller die Verbindung zwischen Schulchemie und industrieller chemischer Anwendung.

Besichtigung der Tiefdruck- und BeschichtungsanlageReisewitz, das sind mehr als 130 Jahre Produktion, angefangen als Papierfabrik, und seit 1. Januar 1993 als Beschichtungsgesellschaft mbH, das sind unter anderem Veredlung von Außenfolien zur Licht- und Wärmeregulation, mit der man auch auf der Expo 2000 als Spezialist auf diesem Gebiet die Besucher des Expo - Pavillons "Duales System Deutschland" beeindruckte.

Kenntnisse über Kunststoffe aus dem Chemieunterricht und Grundkenntnisse aus dem Physikunterricht konnte man in der Betriebspraxis in Anwendung sehen. Das elektronisch gesteuerte Heizungssystem mit der ökologisch sauberen Restverbrennung von Lösungsmitteln und anderen Abfallstoffen war eine Lehrveranstaltung in Sachen Ökologie und Herr Geschäftsführer Lorenz, der dem Vorstand des Trägervereins Freies Gymnasium Penig mit naturwissenschaftlich - technischer Richtung angehört, führte überzeugend und begeisternd durch den Betrieb. Der Betrieb kann stolz auf seine internationalen Geschäftsbeziehungen sein und ist als Spezialbetrieb in Sachsen einmalig. Er lebt von der ausgezeichneten Qualitätsarbeit seiner Fachleute.

Hier sieht Herr Lorenz den Ansatzpunkt der Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in freier Trägerschaft: Der Betrieb braucht intelligenten Nachwuchs, Fachleute, die hier in der Heimat ausgebildet werden und auch hier arbeiten sollen. Und viele interessante Arbeitsplätze hat der Betrieb, z. B. an den Spezialdruck- und Beschichtungsmaschinen und im Chemielabor. Mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet und zwischendurch zu einem Imbiss eingeladen, erlebten die Gymnasiasten wohl zum ersten Male die Atmosphäre eines Produktionsbetriebes und das Interesse der Männer der Chefetage am gebildeten jungen Nachwuchs.

Die gute Zusammenarbeit zwischen Betrieb und Gymnasium soll auch in Zukunft weiter gepflegt werden - darin waren sich alle Beteiligten einig.

Armin Frei
Schulleiter
Freies Gymnasium Penig

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